Deutscher Verband der Ergotherapeuten e.V. (Hrsg.) (2012)
Menschen gärtnern! Seit Jahrtausenden formt der Mensch die Natur. Gärten sind
Sinnbilder dafür, dass wir sowohl Natur- als auch Kulturwesen sind. Viele von uns
benötigen den Garten für ihr persönliches Gleichgewicht, umso stärker vielleicht, je
mehr ihr sonstiger Lebensstil sie von der Natur entfremdet. Daher erscheint es nur
konsequent, dass in den letzten Jahren das Gärtnern mehr und mehr auch in Therapie,
Pflege und Erziehung Einzug gehalten hat.
In dem vorliegenden Buch erläutern 11 Autorinnen und Autoren aus verschiedensten
Bereichen, warum, wo und wie der Garten und das Gärtnern ihren berechtigten Einsatz
finden können. Auf folgende Aspekte wird besonders eingegangen:
- Gärtnern mit verschiedenen Altersgruppen
- der Einsatz des Gärtnerns in Ergotherapie und Pädagogik
- soziale und kulturhistorische Aspekte des Gärtnerns
- Besonderheiten im Umgang mit psychisch erkrankten Menschen
- Gärtnern bei Bewegungsstörungen
Darüber hinaus erhält der gärtnerisch noch unerfahrene Therapeut Informationen über
die Ausführung gärtnerischer Tätigkeiten und Möglichkeiten der Anpassung bei
Fähigkeitsstörungen. Die Autoren benennen die Besonderheiten der Therapiemittel
Garten und Gärtnern und möchten dazu anregen, diese zur Erreichung von
Therapiezielen zu nutzen. Altvertraute, lebenspraktische, vielfältige und
anpassungsfähige Tätigkeiten, das Wahrnehmen von Düften und Farben der Pflanzen,
der Geschmack von Kräutern und Gemüse unterstützen die (Wieder-)Erlangung von
Kompetenzen und fördern das persönliche Wachstum des Klienten, indem dieser
selbst Wachsen und Werden durch das Gärtnern wahrnimmt und aktiv gestaltet.
Verlag Schulz-Kirchner, Neue Reihe Ergotherapie., 2. erweiterte Auflage. Broschiert, 252 Seiten
ISBN 978-3-8248-0528-0