Forschungsprojekte | Literaturstudien
Die Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften in Wädenswil (ZHAW) hat in den vergangenen Jahren verschiedene Forschungsprojekte realisiert. Detaillierte Informationen und Schlussberichte können auf der Webseite der ZHAW (
Institut für Umwelt und Natürliche Ressourcen, Forschungsgruppe Grün und
Gesundheit
) heruntergeladen werden.
Gestaltung von Innenraumbegrünungen in Alters- und Pflegeheimen, Entwicklung pflegerischer Interventionen mit Pflanzen und Implementierung in den Pflegealltag
Projektdauer: 2011-2015
Projektpartner: KTI; Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW), Departement Life Sciences und Facility Management sowie Departement Gesundheit; Pflegezentrum GerAtrium Pfäffikon; Alterszentrum Gibeleich; Creaplant AG; Gesundheitsförderung Schweiz; Stiftung Gartenbau
Methodenentwicklung zur Qualitätsprüfung bestehender Aussenräume, Implementierung der Gartentherapie, Formulierung von Richtlinien für Aussenräume.
Projektdauer: 2008-2010
Projektpartner: COST Action 866 mit fünf Heimen; Hochschule Rapperswil (HSR); Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaft (ZHAW), Soziale Arbeit
Gartentherapieprogramme für Schmerz- und Schlaganfallpatienten in der Rehabilitation, Wirkungsnachweis von standardisierten Gartentherapieprogrammen, Umsetzung einer Aussenanlage mit Gewächshaus, welche gartentherapeutische Aktivitäten erlaubt.
Projektdauer: 2006 – 2009
Projektpartner: KTI; RehaClinic Zurzach; Hochschule Rapperswil (HSR); Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaft (ZHAW), Soziale Arbeit
Nutzungsanalyse mit anschliessender Planung, Umsetzung und Evaluation einer Aussenanlage, welche gartentherapeutische Aktivitäten ermöglicht.
Projektdauer: 2003-2005
Projektpartner: KTI; Alterszentrum Gibeleich; Hochschule Rapperswil (HSR); Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW), Soziale Arbeit (2003 – 2005)
Schlussbericht KTI-Projekt Nr. 6177.2FHS-ET
Gestaltung und Bau eines geschützten Spaziergartens für HeimbewohnerInnen zur Steigerung des Wohlbefindens sowie zum Abbau von Spannungen und Aggressionen in den Wohngruppen.
Projektdauer: 2003-2005
Projektpartner: Reusspark – Zentrum für Pflege und Betreuung; Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaft (ZHAW), Soziale Arbeit; naef & partner landschaftsplanung gartenarchitektur
Evaluation (2004-2005), Broschüre „Bilanz nach einem Jahr Nutzung“ (2006)
Unter Medien finden Sie einige empfehlenswerte Bücher.
Es gibt viele Forschungsstudien, welche die positiven Effekte von therapeutischen und pädagogischen Gartenaktivitäten in verschiedenen Bereichen nachweisen. Der grösste Teil dieser Studien ist in englischer Sprache publiziert und stammt häufig aus dem anglo-amerikanischen Raum. Doch auch im deutschsprachigen Raum findet sich zunehmend Literatur zum Thema „Garten und Gesundheit“.
Die nachfolgenden Literaturstudien geben einen umfassenden Überblick.
Haubenhofer et al. (2016)
Die Studie gibt einen Überblick über die Wirkung unterschiedlicher Gartentypen auf Wohlbefinden und Gesundheit. Hierzu recherchierte ein Team des Forschungsknotens Green Care an der Hochschule für Agrar- und Umweltpädagogik in Wien (A) mittels einer umfassenden Suche in elektronischen Datenbanken. Erfasst wurden wissenschaftliche Arbeiten mit Peer Review im Zeitraum zwischen 1980 und 2015. Die Suche erhob sowohl förderliche als auch abträgliche Effekte von Gärten und dem Gärtnern auf die Gesundheit und das Wohlbefinden des Menschen. Im Fokus der Studie standen "private Gärten/Schrebergärten", "Urbane Gärten/Gemeinschaftsgärten", "Schulgärten", sowie "heilsame (therapeutische) Gärten". Download
Wolf/Haubenhofer (2015)
Anfang des Jahres 2014 erhielt die Hochschule für Agrar- und Umweltpädagogik in Wien (A) durch die vom Land Niederösterreich getragene Initiative „Natur im Garten“ den Auftrag, eine Studie zu „Gartenpädagogik“ durchzuführen. DI Roswitha Wolf und Dr. Dorit Haubenhofer nahmen sich der Aufgabe an. Ziel der Studie war - neben der Schilderung der Entstehungsgeschichte von Gartenpädagogik und Definition des Begriffs - die Sichtung von existierenden Studien in Europa und den USA sowie die Auflistung offener Forschungsfragen.
Die Quellen in dieser Studie stammen aus der deutsch- und englischsprachigen Literatur der letzten 25 Jahre. Download
Körner/Nagel/Bellin-Harder (2008)
Prof. Dr. Stefan Körner, Dipl. Ingenieurin Annemarie Nagel und Dipl. Ingenieur Florian Bellin-Harder haben an der Universität Kassel (D), am Fachgebiet Landschaftsbau/Vegetationstechnik, in ihrer Literaturrecherche wissenschaftliche Arbeiten mit Bezug auf "Grün und Gesundheit im städtischen Kontext" zusammengetragen. Herausgekommen ist die im Jahr 2008 erschienene Literaturstudie „Grün und Gesundheit“. Der Fokus liegt auf Veröffentlichungen aus den Jahren 1998-2008. Mit aufgenommen wurden auch Grundlagenliteratur sowie empirische Studien vor 1998, sofern zu einem Thema die aktuelle Literatur als nicht umfangreich wahrgenommen wurde. Download
Abraham/Sommerhalder/Bolliger-Salzmann/Abel (2007)
Im Auftrag des Vereins „Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz“ (CH) und der Stiftung „Landschaftsschutz Schweiz“ erfolgte 2007 an der Universität Bern, am Institut für Sozial- und Präventivmedizin, Abteilung Gesundheitsforschung (CH) eine Literaturrecherche zum Thema „Landschaft und Gesundheit“. In der besonders für Landschafts-/Raum-/Stadtplaner interessanten Studie wurden wissenschaftliche Publikationen verarbeitet, welche sich mit Landschaft und Gesundheit im ruralen und urbanen Kontext befassen. In die Arbeit eingezogen wurden hauptsächlich Publikationen, die das Thema Landschaft und Gesundheit empirisch untersuchen und nach 1994 publiziert wurden. Wurde zu einem Themenbereich wenige empirische Publikationen gefunden, so wurde auch theoretische und/oder vor 1994 publizierte Literatur mit einbezogen. Wichtige, allgemeine Grundlagenwerke vor 1994 wurden ebenfalls mit aufgenommen.
Die Studie ist in sechs Themenbereiche gegliedert: die ökologische, die ästhetische, die physische, die psychische, die soziale und die pädagogische Komponente. Download
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Sempik/Aldrige/Becker (2003)
Ein Team an der Loughbourough University (UK) forschte im Rahmen des „Growing together-Projekts" zum Einsatz und zur Wirkung von Gartentherapie in der UK. Die erste Phase bestand aus einer Literaturrecherche. Mit Bezug auf eine Vielzahl empirischer Studien benennen Sempik et al. die gesundheitsfördernden Effekte von gartentherapeutischen Programmen. Sie fassen zusammen, wie und warum Gartentherapie wirkt. Sie berücksichtigen dabei unterschiedliche Handlungsfelder, Zielgruppen und emotionale Affekte (u.a. „körperliche Erkrankungen/Rehabilitation“, „psychische Erkrankungen“, „kognitive Einschränkungen“, „ältere/betagte Menschen“, "Suchtbereich", "Gefängnis").
Hier kann eine Zusammenfassung der Studie abgerufen werden. Die unter der ISBN 0907274293 veröffentlichte Studie selbst kann über Thrive bezogen werden.
Schweizerische
Gesellschaft Gartentherapie und Gartenagogik | SGGTA
info@gartentherapie.ch
info@hortitherapie.ch
SGGTA, c/o Martin Trautmann
Gärtnerei Neubrunn, Nordstrasse 145
8200 Schaffhausen
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